Desktop Computer

Der Spiele PC für den Schreibtisch

 

Wer in die Welt der Videospiele “eintauchen” möchte, benötigt selbstverständlich auch die entsprechenden Gerätschaften. Eine gute Möglichkeit ist dabei immer der klassische Desktop Computer. Also ein normaler Computer wenn man so will.
Dieser besteht in der Regel aus dem Computer selbst (in einem Gehäuse welches unterschiedlich groß sein kann), einem Monitor und zusätzlich noch Maus und Tastatur.
Das ist jetzt natürlich nur die halbe Wahrheit denn wäre es so einfach, bräuchten wir uns schließlich auch nicht die Mühe machen und einen Ratgeber zu diesem Thema zu schreiben.
Das Wichtigste beim PC ist immer die jeweilige “Konfiguration”. Wie z.B. bei einem Auto auch, kann man einen PC vollkommen unterschiedlich ausstatten um damit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Wollen wir bei einem Auto z.B. hauptsächlich Sprit sparen, würden wir sicherlich eine andere Motorisierung bevorzugen als wenn uns der Spritverbrauch egal wäre, wir aber auf eine möglichst hohe Endgeschwindigkeit und Beschleunigung Wert legen würden. Genau so ist es bei einem PC auch.
Da wir uns hier jetzt natürlich nicht mit dem ganzen Fachchinesisch befassen, sondern einen praktischen Ratgeber präsentieren wollen,
haben wir zur besseren Übersicht die möglichen PC Konfigurationen in insgesamt 5 Kategorien eingeordnet.
Je nach Anspruch, Spielevorlieben und finanziellen Möglichkeiten wollen wir so dabei helfen, den “richtigen” PC für die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen zu finden.
Bei weiteren Fragen oder individueller Beratung empfehlen wir, sich im entsprechenden Forenbereich mit den Experten auseinanderzusetzen um so eine noch bessere Beratung zu bekommen denn es bringt nix, bereits bei der Auswahl der Hardware aus Unwissenheit entscheidende Grundsatzfehler zu begehen.

 

Desktop Computer für Einsteiger

Der Einsteiger-PC ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine gute Option für absolute Neueinsteiger in die digitale Welt der Videospiele und für Diejenigen, die noch nicht genau wissen, ob sie mit dem Medium “Videospiele” überhaupt etwas anfangen können.
Ein PC in dieser Konfiguration stellt mit die günstigste Möglichkeit dar, Erfahrungen mit Videospielen zu sammeln, ist aber bedingt durch seine geringe Leistung zum Teil recht stark eingegrenzt was die spielbaren Spieletitel und/oder Genres betrifft.
So können zum Teil einige Action-Spiele gar nicht, oder nur mit Einschränkungen gespielt werden
Mit einem Einsteiger PC bekommen wir einen soliden, jedoch einfachen PC zu einem geringen Preis. Wir können damit die ersten Erfahrungen sammeln und für viele Anwender die sowieso nur vorhaben vergleichsweise einfache Spiele zu spielen, wird ein solcher PC mitunter für viele Jahre genügen.
Bei einem PC der Einsteigerklasse sollte man sich allerdings im Klaren darüber sein, dass es praktisch kaum Möglichkeiten gibt, diesen noch einmal auszubauen um eventuell ein wenig mehr Leistung herauszuholen.
Wenn also nach ein paar Jahren die Anforderungen der Spiele zu groß werden, muss man eventuell über einen Neukauf nachdenken.
Beispielbild alter PC “old pc” 3
  • CPU: Intel Pentium oder AMD Athlon mit 1 GHz bis 2 GHz
  • RAM: 1GB bis 2GB
  • HDD: meistens um die 100GB bis 500GB
  • Grafikkarte: Zum Teil als integrierte Lösung oder aber einfache Geforce GT oder Radeon XY
  • Monitor: 17 bis 19 Zoll LCD
  • Peripherie: Einfache Tastatur und Maus
  • Betriebssystem: Windows 7
  • Preisspanne: 70,- bis maximal 150,-
Einen solchen PC kann man praktisch nicht mehr in “Neu” kaufen. Es gibt aber sehr gute Angebote im Bereich der “refurbished” PC. Diese stammen in der Regel aus größeren Firmen und werden meist alle 2-3 Jahre ausgemustert.
Hier kann man z.B. bei “Ebay” über entsprechende Händler, solche PCs in geprüftem Zustand und zum Teil auch mit 1 Jahr Garantie etc. für vergleichsweise kleines Geld kaufen.
Natürlich kann man solche PCs auch in diversen Kleinanzeigen gebraucht kaufen, sollte sich dann aber nach Möglichkeit auch ein wenig mit der Materie auskennen um keinen defekten oder unzureichend ausgerüsteten PC für zu viel Geld zu kaufen (ganz ähnlich dem Gebrauchtwagenkauf von einem privaten Anbieter)

 


 

Desktop Computer der Mittelklasse

Für jeden, der etwas mehr Zukunftspotential haben möchte, als ein Einsteiger-PC liefern kann, empfiehlt es sich ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen und sich zumindest einen PC der “Mittelklasse” zuzulegen.
Auch hier kann man durchaus gebrauchte Schnäppchen machen aber selbst wenn man diese PCs neu kauft, sollte man mit einem Budget von maximal 600,- auskommen.
Klarer Vorteil gegenüber der Einsteigerklasse liegt hier in der Verwendung neuerer Generationen der Bauteile was einem die Möglichkeit bietet, einen solchen PC auch nach einigen Jahren aufzurüsten um ihn so leistungstechnisch an steigende Anforderungen anpassen zu können – man darf aber auch hier natürlich keine Wunder erwarten.
Biespielbild Desktop PC “My Desk” 4
  • CPU: Intel Pentium oder AMD Athlon
  • RAM: 2GB bis 8GB
  • HDD: Kombination aus SSD (max. 120GB) und HDD (z.B. 1 TB)
  • Grafikkarte: Geforce GTX oder Radeon
  • Monitor: 24 Zoll LCD
  • Peripherie: Einfache Tastatur und Maus
  • Betriebssystem: Windows 7, Windows 10
  • Preisspanne: 150,- bis maximal 600,-
Im Vergleich zur oberen Mittelklasse wird bei dieser PC-Konfiguration bewusst auf die wirklich Leistungsstarken (und damit teuren) Komponenten verzichtet.
Man bekommt dafür natürlich immer noch ein System, welches in der Lage ist alle Videospiele (zum Teil mit Einbußen in Grafik) darzustellen, spart aber dafür auch sehr viel Geld.

 

Wir haben folgende Kaufempfehlungen recherchiert:
Notebooksbilliger
Cyberport
Media Markt

 

Desktop Computer der Oberen Mittelklasse

Die sogenannte Obere Mittelklasse ist praktisch die Klasse mit dem besten Kosten/Nutzen Verhältnis. Bei diesen PCs macht man sich den enormen Preisverfall einiger (teurer) Bauteile zu nutzen wenn die entsprechende Nachfolgegeneration auf den Markt kommt.
Man kann das durchaus mit dem Kauf eines Jahreswagens vergleichen. Kommt eine neue Serie auf den Markt, wird die Alte meist wesentlich günstiger angeboten – obwohl sie ja eigentlich gar nicht schlecht ist.
In der PC Hardware-Welt erscheinen Grafikkarten z.B. alle 6-12 Monate. Dabei liegt der Preis einer “aktuellen” High-End Karte in der Regel auf dem gleichen Niveau – die jeweilige Vorgängergeneration kostet dann mit Erscheinen der Neuen in der Regel nur noch knapp die Hälfte (!).
Was die Rechnung noch interessanter macht ist der Umstand, dass die neuen Grafikkarten im Vergleich zur Vorgängergeneration meistens “nur” etwa 15% mehr Leistung bieten was im Umkehrschluss bedeutet, die jeweilige Vorgänger-Hardware kostet nur die Hälfte, leistet aber lediglich 15% weniger.
Mit einem PC der oberen Mittelklasse können im Prinzip alle Spiele und Anwendungen in maximaler Darstellung gespielt werden. Das einzige Zugeständnis was man sich als Käufer machen muss ist halt der Umstand, dass man nicht die Beste oder Neueste verfügbare Hardwaregeneration besitzt, sondern “nur” die Vorgängergeneration – aber dafür spart man eine ganze Menge Geld ohne spürbar weniger Leistung zu haben.
PC Hardware Beispielbild “Red RAM” 1
  • CPU: Intel Pentium oder AMD Athlon der “vorletzten” Generation
  • RAM: 8GB bis 16GB
  • HDD: Kombination aus SSD (max. 500GB) und HDD (1-2 TB)
  • Grafikkarte: Geforce GTX oder Radeon der “vorletzten” Generation
  • Monitor: ab 24 Zoll LCD oder 2x 24 Zoll LCD
  • Peripherie: Gaming Tastatur und Maus
  • Betriebssystem: Windows 7, Windows 10
  • Preisspanne: 600,- bis maximal 1200,-
Ein System der oberen Mittelklasse ist perfekt für diejenigen, die auf der einen Seite ein potentes und zukunftssicheres System für alle aktuellen Spiele haben möchten, auf der anderen aber nicht Unmengen an Geld dafür ausgeben wollen.
Hierbei macht man sich zunutze, dass die Preise für jede neue Hardware, sei es Grafikkarte, Mainboard oder CPU, nach dem Erscheinen innerhalb der ersten Monate zum Teil über 50% fallen.
Eine Grafikkarte die beim Erscheinen mit rund 750,- zu Buche schlägt, wird dann beispielsweise mit dem Erscheinen der Nachfolgegeneration (6-12 Monate später) oftmals für 300,- bis 350,- angeboten. Vergleicht man aber die Leistungsspanne, so bietet die neue Generation gegenüber der alten vielleicht einen Leistungszuwachs von 15% – und das beim rund doppelten Anschaffungspreis!
Wir haben folgende Kaufempfehlungen recherchiert:
Notebooksbilliger
Cyberport
Media Markt

 

High-End Desktop Computer (Gaming Rechner)

Ein richtiger High-End PC ist im Prinzip nur etwas für eingefleischte Spielernaturen die zum einen in Videospielen ihr Hobby gefunden haben und zum anderen den Anspruch haben, immer die absolut neueste Hardware zu besitzen.
Im Gegenzug sollte man natürlich bereit sein etwa alle 6 Monate einen entsprechenden Betrag in ihren PC zu investieren um auch jederzeit auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben.
High-End Technik hat natürlich ihren Preis. So kostet ein solcher PC selbst in “Grundausstattung” bereits schnell das Doppelte eines Mittelklasse-PCs.
Wenn man es richtig “übertreiben” möchte, so kann man gut und gerne bis zu 3000,- und mehr für eine solche “Maschine” ausgeben.
Das Ergebnis einer solchen Investition ist aber in der Regel eine beeindruckende Maschine die leistungstechnisch keine Wünsche mehr offen lässt.
Beispielbild Gaming Rechner “battlestation 2013” 2
  • CPU: Intel Pentium oder AMD Athlon der neuesten Generation
  • RAM: 16GB bis 32GB
  • HDD: Kombination aus SSD (500GB bis 1TB) und HDD (2-4 TB)
  • Grafikkarte: Geforce GTX oder Radeon der neuesten Generation
  • Monitor: 24 bis 30 Zoll 4K LCD oder Dual Monitor mit z.B. 2x 27 Zoll
  • Peripherie: Gaming Tastatur und Maus
  • Betriebssystem: Windows 7, Windows 10
  • Preisspanne: ab 1200,- aufwärts, keine Grenze nach “oben”
Wer ganz bewusst nach einem solchen High-End System sucht, der möchte in der Regel das Beste vom Besten und zwar vollkommen unabhängig was es am Ende kostet.
Hier gibt man gerne für 10% Mehrleistung noch einmal das doppelte aus. Ein technischer Kompromiss kommt nicht in Frage, was möglich ist, soll auf verwendet werden.
Mit einem solchen System bleiben selbstverständlich keine Wünsche offen. Das hat natürlich auch seinen Preis. Mit einem solchen System könnte man die nächsten Jahre vollkommen selbstverständlich alle Spiele in höchster Darstellung spielen.
Oft ist es aber so, dass wenn es die nächste Generation der CPU und/oder Grafikkarte gibt, dass dennoch auf diese gewechselt wird nur um weiterhin ein System mit den “neuesten” verfügbaren Komponenten zu besitzen.
Das lässt sich natürlich weder mit Vernunft, noch mit irgendwelchen wirtschaftlichen Aspekten erklären, das kann man dann nur als Hobby und Passion bezeichnen.

 

Wir haben folgende Kaufempfehlungen recherchiert:
Notebooksbilliger
Cyberport
Media Markt

 

Quellenangaben

[1] “Red RAM” von Richard Lewis. CC By 2.0

[2] “battlestation 2013” von Flavio Ensiki. CC By 2.0

[3] “old pc” von Azfar Ismail. CC By 2.0

[4] “My Desk” von William Hook. CC By 2.0

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