Vergnügungspark

Ein Kindheitstraum kann hier in Erfüllung gehen

 
In diesem besonderen Typ aus dem Genre der Strategiespiele müssen wir uns um den Aufbau und die Verwaltung eines eigenen Vergnügungspark kümmern. Es handelt sich dabei um einen Genremix aus Aufbaustrategie und Wirtschaftssimulation.
Der eigentliche Schwerpunkt kann dabei je nach Spiel natürlich variieren. So sind einige Spiele nahezu reine Aufbauspiele mit nur einem sehr geringen wirtschaftlichen Aspekt
wohingegen andere gerade darauf einen großen Wert legen.
Egal wo der Schwerpunkt liegt, Gegenstand ist bei allen Spielen dieses Genres stets der eigene Vergnügungspark den wir nach Herzenslust aufbauen und gestalten können.
Freunde guter Wirtschaftssimulationen werden bei einem solchen Spiel genau so auf ihre Kosten kommen wie eifrige Achterbahndesigner.
Screenshot zu “Theme Park” 1

 

Kleine Geschichtsstunde zu Vergnügungspark Aufbaustrategie

Eines der ersten Spiele dieses Genres war 1994 “Theme Park” von der Firma Bullfrog. Hier war bereits vieles an Funktionen und Abläufen enthalten, was selbst heute noch so gemacht wird.
Wir suchten uns ein Grundstück aus und begannen mit dem Aufbau unseres Parks praktisch auf einer grünen Wiese.
Im Laufe des Spiels schalteten wir durch entsprechende “Forschung” immer neue Läden und Attraktionen frei und mussten uns stets um die Laune unserer Besucher kümmern.
Etwa 1999 kam das ebenfalls großartige “Roller Coaster Tycoon” auf den Markt. Der Grafikstil war etwas “nüchterner” als noch bei Theme Park aber dafür war der wirtschaftliche Aspekt enorm umfangreich. Besonders der Bau von Achterbahnen stand hier im Fokus. Im Vergleich zu Theme Park war der Rollercoaster Tycoon hier um einiges umfangreicher.
Ebenfalls 1999 gab es den Nachfolger des ersten Theme Park, genannt “Theme Park World”.
Screenshot zu “Rollercoaster Tycoon 3” 2
Grafisch überarbeitet und in 3D, hielt sich das Spiel an den Stärken des Vorgängers und konnte zusätzlich mit einer Kameraperspektive punkten mit der wir praktisch die eigenen Fahren miterleben durften.
2002 gab es dann vom Rollercoaster Tycoon einen 2. Teil. Hier wurden im Vergleich zum Vorgänger neben der Grafik insbesondere der Achterbahn-Editor verbessert.
So konnten nun die einzelnen Abschnitte zusätzlich geneigt etc. werden was einem noch mehr Möglichkeiten der Achterbahngestaltung brachte.
Noch einmal 2 Jahre später, im Oktober 2004 gab es dann den Rollercoaster Tycoon 3. Dieser ist bis heute ein echter Tipp für Freunde dieses Genres. Für den Rollercoaster Tycoon 3 erschienen in den folgenden Jahren noch insgesamt 2 Erweiterungen.
“Soaked” brachte uns die Möglichkeit, unseren Park mit allerlei Wasserattraktionen wie Schwimmbecken, Rutschen, Sprungbrettern etc. zu erweitern und mit “Wild” konnten wir den Park mit zusätzlichen Wildgehegen ausstatten.
 Zu den moderneren Spielen dieses Genres gehören “Planet Coaster” aus 2016 und das noch in der Entwicklung befindliche “Parkitect”.
Diese Spiele sind natürlich grafisch um einiges Ansprechender als die über 10 Jahre alten Rollercoaster Tycoon Spiele, in Punkto Umfang und Management sind sie aber (leider) um einiges flacher.

 

Was müssen wir in einem Vergnügungspark Aufbauspiel eigentlich machen?

In erster Linie geht es natürlich darum, einen Vergnügungspark nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen aufzubauen. Neben Fahrattraktionen wie Achterbahnen, Wasserbahnen, Kettenkarrussels etc. müssen wir uns natürlich auch um das leibliche Wohl unserer Besucher kümmern. Wir bauen also auch Pommesbuden, Burger- und Getränkestände. Für zusätzliche Einnahmen können dann Souvenir- und Spielzeugstände sorgen.

 

Screenshot zu “Planet Coaster” 3
Für den Betrieb unserer Parks ist natürlich auch entsprechendes Personal nötig. So heuern wir Techniker für die Wartung unserer Attraktionen, Reinigungs- und Sicherheitskräfte und natürlich auch Animateure zur Unterhaltung unserer Besucher an.
Wir müssen bei all unseren Vorhaben jederzeit auch den wirtschaftlichen Aspekt im Auge behalten. Jedes Gebäude kostet Geld und sollte natürlich hinterher auch Gewinn einspielen. Wichtig dabei ist die Laune unserer Besucher. Nur gut gelaunte Besucher halten sich lange in unserem Park auf und geben dabei entsprechend viel Geld aus.
Auch das Layout bestimmt, wie viel Geld wir verdienen. Sind Attraktionen nur über lange Wege zu erreichen brauchen wir uns also nicht wundern, wenn sich kaum ein Besucher zu diesen verirrt.
 
Wichtig sind auch immer sinnvolle Kombinationen wir z.B. ein Getränkestand direkt neben einer Pommesbude. Wer dann noch den Salzgehalt der Pommes anhebt kann automatisch mit gutem Umsatz beim Verkauf von Getränken rechnen. Und wer den Gewinn zusätzlich erhöhen möchte, erhöht einfach den Anteil an Eiswürfeln – aber Vorsicht, irgendwann lassen sich das die Besucher nicht mehr gefallen und reagieren entsprechend sauer auf diese “Abzocke”.
Mit steigender Parkgröße und Besucherzahl steigen natürlich auch die Anforderungen an das wirtschaftlichen Management. Das Personal muss effizient eingeteilt und zudem auch geschult werden. Die Attraktionen müssen stets in Stand gehalten werden und der Park muss jederzeit sauber und sicher gehalten werden.

 

Was erwartet uns bei einem solchen Spiel?

Wie die meisten Spiele aus dem Bereich Strategie werden auch die Vergnügungspark-Manager größtenteils mit Maus und Tastatur gespielt. Der Fokus liegt meist im wirtschaftlichen Aufbau und den vielseitigem Verwalten aller Aspekte eines Vergnügungsparks (Personal, Attraktionen, Essensstände, Souvenirs etc.)
Wir haben in der Regel die Zeit selber in der Hand. Können also jederzeit pausieren um in aller Ruhe Attraktionen zu gestalten oder Wege zu planen aber genauso gut auch den Zeitablauf beschleunigen wenn wir es für nötig halten.
Je nach Spiel ist dabei mal mehr die eigentliche Gestaltung der Attraktionen und des Parks im Vordergrund und mal liegt der Schwerpunkt auf dem wirtschaftlichen Teil mit entsprechenden Auswertungen usw.
Viele der Spiele bieten auch eine zum Teil sehr umfangreiche Kampagne an in der wir meist einen vordefinierten Park übergeben bekommen und diesen dann entsprechend verwalten müssen um das vorgegebene Ziel zu erreichen.
In den meisten Fällen liegt der Schwerpunkt aber nicht unbedingt auf einer Kampagne sondern mehr im “Offenen Spiel”, also einer Art Endlosspiel wenn man so will.
Wir beginnen also mit unserem Vergnügungspark und haben praktisch kein auferlegtes Ziel. Wir können frei nach unseren Vorstellungen bauen und entwickeln.
Bei einigen Spielen lässt sich zu diesem Zweck sogar eine Art Sandbox-Modus aktivieren, in dem wir uns noch nicht einmal um Geld kümmern müssen – es steht praktisch unendlich zur Verfügung.
Screenshot zu “Parkitect” 4
So steht unserem ultimativem Vergnügungspark mit den wildesten Achterbahnen wirklich nichts mehr im Wege!

 

Tipps für Videospiel-Anfänger

Bietet das Spiel eine Kampagne empfiehlt es sich, zumindest die ersten Missionen durch zuspielen. Hier wird einem häufig viel Detailwissen über die Steuerung, die Menüs und auch die Feinheiten des Gestaltens vermittelt.
Über die Herausforderungen aus den Kampagnenmissionen erlernen wir im Übrigen auch recht schnell, wie wir gewisse Situationen meistern müssen und was alles so schief gehen kann.
Wenn wir dann ein offenes, oder Endlosspiel starten, dürfen wir zu beginn gerne den einfacheren Einstieg wählen der uns oft mehr Startkapital oder entsprechend andere “Starthilfen” beschert.
Wie bei vielen Wirtschaftssimulationen oder Aufbauspielen ist auch bei den Vergnügungsparks besonders der Anfang besonders schwierig, etwas mehr Geld hilft hier in jedem Fall!
Screenshot zu “Rollercoaster Tycoon Classic” 5

 

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Quellenangaben

Titelbild: “Planet Coaster” von Maverick. CC By-Sa 3.0 ©2016 Frontier Developments

[1] “Theme Park” von Christoph Licht. CC By-Sa 3.0 ©1994 Bullfrog

[2] “Roller Coaster Tycoon 3: Soaked!” von Horschtele. CC By-Sa 3.0 ©2005 Frontier Developments

[3] “Planet Coaster” von Maverick. CC By-Sa 3.0 ©2016 Frontier Developments

[4] “Parkitect” von Christoph Vent. CC By-Sa 3.0 ©2016 Texel Raptor

[5] “Rollercoaster Tycoon Classic” von schlammonster. CC By-Sa 3.0 ©2016 Atari

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